1825 - 1855
Vom Himmel ist ein heller Stern
gefallwen,
In einem See ist leuchtend er
versunken;
Verlodert ist der goldne
Himmelsfunken,
Und Wellen, leise rauschen,
drüber wallen.
Doch Blüten schickt er aus den
Flutkristallen,
Sie blicken still, von süßer
Sehnsucht trunken,
Nach ihren Brüdern, die im
Äther prunken
Und selig wandern durch azurne
Hallen.
So sank die Liebe in des
Menschen Leben
Und schmückt es froh mit
tausend Blütensprossen,
Die aus der eignen Brust zutage
streben.
Sie sehnt sich nach den alten
Lichtgenossen,
Doch fühlt sie Himmelsklänge um
sich schweben,
Wo Herzen sind, von stillem
Glück umflossen.